Zwischen
den Kulturen – Ältere und Jüngere Filmen zusammen
Kurzbeschreibung
Zielsetzung
Teilnehmer
Referenzen
im Bereich der Seniorenarbeit
Dauer
Projektphase
Präsentation
Bericht-
und Nachbearbeitungsphase
Erfahrungsaustausch
über das Älterwerden in Deutschland zwischen den Generationen und Kulturen. In
einem mehrmonatigen, angeleiteten Filmprojekt bearbeiten Jugendliche und
Senioren unterschiedlicher Herkunft gemeinsam Themen aus ihrer Erlebniswelt rund
um Zuwanderung, Arbeitswelt,
Kultur, Integration und das Leben in Deutschland.
Das Medium Film und die Eigenproduktion kurzer Videos durch die
Beteiligten in berichtender, featurender Form oder in Spielsequenzen dient als
Katalysator um deutschen und ausländischen Jugendlichen und Senioren in
gemeinsamer Arbeit Zeitgeschichte und Integration zu beleuchten, ob sie als
gelungen zu betrachten ist, bleibt den Protagonisten und ihrer Sichtweise überlassen.
Der wesentlicher Aspekt des Projektes ist der Erwerb von Medienkompetenz
für die beteiligten Jugendlichen und Senioren und dies nicht nur im Bereich der
Medienpraxis sondern auch in anderen Felder der Medienkompetenz. Die kritische
Auseinandersetzung mit der Berichterstattung der unterschiedlichen Medien
(Fernsehen, Zeitung und Hörfunk) über die Thematik ausländischer Mitbürger
ist ebenso wie Fragen rund um die Medienethik (Was dürfen Journalisten,
Publizistische Grundsätze, Auskunftspflicht von Behörden, die
manipulative Wirkung der Bilder usw.). Medienkundliche Betrachtungen spielen im
Hinblick auf die Medienpraxis und die Öffentlichkeitsarbeit mit und durch die
Betroffenen eine Rolle – Welche Medien gibt es vor Ort, wie sind diese
verfasst, wie können wir mit Ihnen in Kontakt treten, welche Zielgruppen haben
die unterschiedlichen lokalen und regionalen Medien?
zurück
Das Produkt Video kann in der Erwachsenenbildung oder der Sozialarbeit
als Diskussionsanreiz eingesetzt werden
Über das Leben und Älterwerden der zugewanderten
„Gastarbeiter“ in Deutschland, ihre Sicht des Lebens gibt es wenige
Zeugnisse, meist entweder wissenschaftlicher oder literarischer Herkunft. Mit
dem Medium Film/Video kann die Befindlichkeit der älteren Generation und ihre
Erfahrung von Ihnen selbst dargestellt werden. Zugleich erfahren deutsche
Senioren in der Zusammenarbeit mit den „Gastarbeitern“, wie auch ausländische
Jugendlichen der zumeist dritten oder bereits vierten Generation „eigene
Zeitgeschichte“ aus erster Hand. Dies gilt natürlich auch gleichermaßen
umgekehrt.
Die Offenheit des Titels „Zwischen den Kulturen“ ist auch
Programm im Hinblick auf die Herangehensweise an die Themenvorschläge der
Projektteilnehmer.
Insgesamt entstehen in Kleingruppen - Jugendliche und
Senioren; Deutsche und ausländische Senioren; deutsche und ausländische
Senioren und Jugendliche - 4-5 Film-Produktionen, die diese Themen aus
unterschiedlichen Perspektiven betrachten.
Der intergenerative Ansatz des Projektes liegt sowohl im
Gegenüberstellen unterschiedlicher Sichtweisen von Jugendlichen und Erwachsenen
in deren jeweiligen Produktionen, als auch in der Zusammenarbeit an einem
gemeinsamen Projekt. Eine Verpflichtung innerhalb der Kleingruppen zum
intergenerativen und intergenerativen Arbeiten ist dem offenen Ansatz nicht
angemessen, vielmehr realisiert diesen Anspruch das als Gesamtprojekt.
Die Arbeit wird
durch regelmäßige Treffen aller Beteiligten koordiniert, organisiert und
begleitet. Ein bis zweimal im Monat wird in diesem Redaktionskonferenz genannten
Plenum die Arbeit von der Themenfindung bis zur Präsentation des Projekts von
Senioren und Jugendlichen aus unterschiedlichen Kulturen angeleitet und
begleitet.
Die entstehenden Filme werden mit verbindenden oder
moderierenden Elementen zu einer Gemeinschaftsproduktion zusammengefasst und an
verschiedenen Stellen der Stadt präsentiert.
zurück
Erwerb einer umfassenden Medienkompetenz in unterschiedlichen
theoretischen und praktischen Lernfeldern; intergeneratives und interkulturelles
Arbeiten, Beschäftigung mit Zeitzeugen und Geschichte, Integration und Älterwerden
filmisch thematisieren.
Etwa 25 - 40 Senioren und Jugendliche aus verschiedenen
Kulturen an zwei Standorten (einem in der Innenstadt und einem in einem Vorort
mit hohem Ausländeranteil und einer in
die fünfziger / sechziger Jahre zurückreichenden Migrationsgeschichte), Zusätzlich
werden weitere Personen durch die Filmthemen in das Projekt eingebunden. Die
Senioren werden über den Seniorenbeirat, Ausländerbeirat, die Akademie für Ältere
und verschiedene Einrichtungen der Altenarbeit und der Kulturarbeit
angesprochen.
Die Jugendlichen werden über Jugendeinrichtungen, Ausländerbeirat,
Schulen und kirchliche Einrichtungen angesprochen.
Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit in der Lokalpresse
(Jugend- und Seniorenseite) und lokalen und regionalen Medien (FAZ, FR, HR, NKL)
begleitet das Projekt.
zurück
„Seniorenradio im Altersheim“, 1989 Modellprojekt im Rahmen des
bundesweiten Förderprogramms Seniorenkulturarbeit;
Verschiedene
Seniorenprojekte in Wiesbaden, u.a. „Wiesbaden – gestern und heute“,
Erbenheim im Wandel“, „Altes Handwerk“, Preisträger beim Bundeswettbewerb
„Video der Generationen“
Kooperationspartner
Die Kooperationspartner sind zum Teil schon in die
Projektidee und Planung informiert und eingebunden (Lebensabendbewegung-LAB,
Nachbarschaftshaus Biebrich, Akademie für Ältere, Seniorenbeirat, Ausländerbeirat,
Sozialamt/Abt. Altenarbeit, Pluspunkt Erbenheim, VHS) beziehungsweise werden
noch eingebunden und angesprochen.
Aufgrund der bekannten und kooperativen Projektarbeit des
Wiesbadener Medienzentrums ist mit hoher Akzeptanz zu rechnen. Auf jeden Fall
sind/werden Seniorenbeirat, Ausländerbeirat, Amt für Soziale Arbeit
eingebunden, die Senioreneinrichtungen kommunaler und kirchlicher Träger werden
gezielt angesprochen.
zurück
Ab Beginn der Projektphase etwa ein bis maximal eineinhalb Jahre bis zur
Präsentation; Starttermin: Dezember 2001 / geplante Laufzeit 15 Monate / Präsentation
im November 2003
Realisierung des Projektes; Einstieg mit den Zielgruppen;
Kennen lernen der Teilnehmer untereinander; Beschäftigung mit Fragen der
Filmgestaltung; Klärung der zu bearbeitenden Inhalte und Themen ausgehend von
den Themenvorschlägen der Beteiligten – Die Teilnehmer zu Gestaltern der
Themen und Inhalte machen –; technisches und gestalterisches Know-how
vermitteln; Medienkunde, Umsetzungen der Inhalte und Themen in kleinen
gemischten Gruppen – Jugendliche und Senioren; Deutsche und ausländische
Senioren; Deutsche und ausländische Senioren und Jugendliche; Nachbearbeitung;
Fertigstellung
zurück
Die Präsentationsphase
besteht aus einer großen, zentralen Premiere an einem öffentlichen Ort in
Wiesbaden, anschließend in Offenen Kanälen in Hessen (zum Beispiel in
Offenbach aber eventuell auch in der Wiesbadener Nachbarstadt Mainz) und der Präsentation
in beteiligten oder interessierten Einrichtungen und Institutionen; im Rahmen
des Internets wird das Projekt ebenfalls präsentiert (Für ein Jahr auf einer
eigenen Adresse, anschließend unter www.wiesbadener-medienzentrum.de).
Eine Präsentation der Filme im Rahmen regionaler oder
bundesweiter Wettbewerbe u.a. „Video der Generationen“ (bereits zweimal
Preisträger mit Projektergebnissen) ist vorgesehen.
...dient
der Sicherung der Ergebnisse für Fachöffentlichkeiten (Seniorenarbeit, Arbeit
mit unterschiedlichen Kulturen, Medienpädagogik); Fortbildung für
interessierte Institutionen, Präsentation in Fachzeitschriften, Internet-Site.
zurück